Der erste Schritt zur wasserstoffbasierten Stahlproduktion
Dillinger und Saarstahl sind bereit für die Transformation. Die Installation der Koksgaseindüsungsanlage in den Hochöfen der ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbH, einer gemeinsamen Tochtergesellschaft von Dillinger und Saarstahl, ist eine zukunftsweisende Investition. Mit der Investition in Höhe von 14 Millionen Euro verringern Dillinger und Saarstahl signifikant ihre CO2-Emissionen und schaffen die Voraussetzung, Wasserstoff in der Praxis einzusetzen. Die neue Anlage bietet ein Einsparungspotenzial von 120.000 bis 150.000 Tonnen CO2 pro Jahr.
Die Verwendung von Wasserstoff bei der Stahlproduktion ist ein Schlüsselfaktor für die Reduzierung von CO2-Emissionen. Erstmalig wird in Deutschland mit der neuen Anlage am Standort Dillingen Wasserstoff im Regelbetrieb als Reduktionsmittel auf der Hochofenroute eingesetzt. Hierzu wird hochwasserstoffreiches Koksgas, welches zu mehr als 55 % aus reinem Wasserstoff besteht und zudem im Prozess des integrierten Hüttenwerks entsteht, genutzt. Somit ist die Voraussetzung geschaffen, die Hochöfen zukünftig mit grünem Wasserstoff betreiben zu können. Die Koksgaseindüsungsanlage trägt so zu einer nachhaltigen Schonung von Ressourcen und zu einer wesentlichen Reduzierung der CO2-Emissionen bei.
Erfahren Sie hier mehr über die neue Koksgaseindüsungsanlage am Standort Dillingen.
Unser Ziel bis 2050: CO2 neutrale Stahlproduktion
Dillinger und Saarstahl bekennen sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens. In ihrem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz stehen die Unternehmen zu ihrer Verantwortung für heutige und zukünftige Generationen von Mitarbeitern und Stakeholdern, und wollen qualitativ hochwertige Produkte aus Stahl auf nachhaltige Weise herstellen. Diesen Weg zur CO2-neutralen Produktion wollen Dillinger und Saarstahl gemeinsam mit ihren Kunden gehen. Beide Unternehmen wollen die bereits für 2030 beschriebenen EU-Klimaziele mit 55 % geringerem CO2-Ausstoß umsetzen und bis spätestens 2050 Stahl CO2-neutral produzieren.